Denkschriften der Philosophisch-Historischen Klasse: Die Entstehung der Kaukasischen Alphabete Als Kulturhistorisches Phanomen : The Creation of the Caucasian Alphabets as Phenomenon of Cultural History 430 (2011, Paperback) by book EPUB, DJV, PDF
9783700170884 3700170882 Der Band entstand auf der Grundlage von ausgewahlten Beitragen zu einem Internationalen Symposion, das im Jahr 2005 aus Anlass des 1600-Jahr-Jubilaums der Schaffung des armenischen Alphabets in Wien an der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften veranstaltet wurde. Um dieses kulturgeschichtliche Grossereignis in einem grosseren Rahmen zu betrachten, wurde in der Konzeption der Tagung weiter ausgegriffen und nicht nur die beiden anderen sudkaukasischen Alphabete, das georgische und das albanische, mit einbezogen, sondern auch das koptische und die Verhaltnisse im iranischen Grossreich jener Jahrhunderte. Einige gut datierbare, relativ klare Forschungsergebnisse stehen dabei oft in krassem Gegensatz zu eher legendaren Uberlieferungen, die langst nicht ausreichend wissenschaftlich geklart werden konnten. Dass der selige Mastoc', der in der spateren Tradition eher Mesrop genannt wird, 405/406 das armenische Alphabet schuf, steht ausser Diskussion. Die armenische Tradition schreibt dem Mastoc' aber auch die Schaffung des albanischen und des altesten georgischen Alphabets zu. Zu ersterem gab es bis vor Kurzem nur vage Theorien, erst nach der Entzifferung und Entschlusselung der im Katharinen-Kloster auf dem Sinai entdeckten Palimpseste, denen ein eigener Beitrag im Band gewidmet ist, sind fundierte Aussagen moglich. Zum georgischen Alphabet wird in einem Beitrag ein vollig neuer Ansatz geboten (Entstehung im syrisch-palastinensischen Raum, knapp nach der Schaffung des armenischen Alphabets). Auf Basis dieser Alphabete entstand eine reiche Literatur, die insbesondere bei den Armeniern sehr schnell eine hohe Blute erreichte. Somit richtet sich der Band nicht nur an Spezialisten fur die Gebiete des Kaukasus, sondern auch an alle an der Entwicklung christlicher Kulturen in den spatantiken und fruhmittelalterlichen Jahrhunderten Interessierten., The volume was created on the basis of selected contributions to an international symposium that was held in Vienna at the Austrian Academy of Sciences in 2005 on the occasion of the 1600-year anniversary of the creation of the Armenian alphabet. In order to view this major event of cultural history in a larger context, the scope of the symposium was widened in order to include not only the other two South Caucasian alphabets, the Georgian and Albanian, but also the Coptic one and the conditions in the Iranian empire during the relevant centuries. Some easy to date, relatively clear research results are often in strong contrast to the more legendary traditions, which science has not resolved sufficiently to date. That the blessed Matoc, who in the later tradition is rather called Mesrop, created the Armenian alphabet in 405/406 is beyond dispute. However, the Armenian tradition also ascribes to Matoc the creation of the Albanian and the oldest Georgian alphabet. For the former, there existed until recently only vague theories and only after the decoding and decryption of palimpsests discovered in St. Catherines Monastery in Sinai, to which a contribution in this volume is dedicated, are statements based on fact possible. For the Georgian alphabet, a completely new approach is presented in a paper (creation in the Syrian- Palestinian region, just after the creation of the Armenian alphabet).
9783700170884 3700170882 Der Band entstand auf der Grundlage von ausgewahlten Beitragen zu einem Internationalen Symposion, das im Jahr 2005 aus Anlass des 1600-Jahr-Jubilaums der Schaffung des armenischen Alphabets in Wien an der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften veranstaltet wurde. Um dieses kulturgeschichtliche Grossereignis in einem grosseren Rahmen zu betrachten, wurde in der Konzeption der Tagung weiter ausgegriffen und nicht nur die beiden anderen sudkaukasischen Alphabete, das georgische und das albanische, mit einbezogen, sondern auch das koptische und die Verhaltnisse im iranischen Grossreich jener Jahrhunderte. Einige gut datierbare, relativ klare Forschungsergebnisse stehen dabei oft in krassem Gegensatz zu eher legendaren Uberlieferungen, die langst nicht ausreichend wissenschaftlich geklart werden konnten. Dass der selige Mastoc', der in der spateren Tradition eher Mesrop genannt wird, 405/406 das armenische Alphabet schuf, steht ausser Diskussion. Die armenische Tradition schreibt dem Mastoc' aber auch die Schaffung des albanischen und des altesten georgischen Alphabets zu. Zu ersterem gab es bis vor Kurzem nur vage Theorien, erst nach der Entzifferung und Entschlusselung der im Katharinen-Kloster auf dem Sinai entdeckten Palimpseste, denen ein eigener Beitrag im Band gewidmet ist, sind fundierte Aussagen moglich. Zum georgischen Alphabet wird in einem Beitrag ein vollig neuer Ansatz geboten (Entstehung im syrisch-palastinensischen Raum, knapp nach der Schaffung des armenischen Alphabets). Auf Basis dieser Alphabete entstand eine reiche Literatur, die insbesondere bei den Armeniern sehr schnell eine hohe Blute erreichte. Somit richtet sich der Band nicht nur an Spezialisten fur die Gebiete des Kaukasus, sondern auch an alle an der Entwicklung christlicher Kulturen in den spatantiken und fruhmittelalterlichen Jahrhunderten Interessierten., The volume was created on the basis of selected contributions to an international symposium that was held in Vienna at the Austrian Academy of Sciences in 2005 on the occasion of the 1600-year anniversary of the creation of the Armenian alphabet. In order to view this major event of cultural history in a larger context, the scope of the symposium was widened in order to include not only the other two South Caucasian alphabets, the Georgian and Albanian, but also the Coptic one and the conditions in the Iranian empire during the relevant centuries. Some easy to date, relatively clear research results are often in strong contrast to the more legendary traditions, which science has not resolved sufficiently to date. That the blessed Matoc, who in the later tradition is rather called Mesrop, created the Armenian alphabet in 405/406 is beyond dispute. However, the Armenian tradition also ascribes to Matoc the creation of the Albanian and the oldest Georgian alphabet. For the former, there existed until recently only vague theories and only after the decoding and decryption of palimpsests discovered in St. Catherines Monastery in Sinai, to which a contribution in this volume is dedicated, are statements based on fact possible. For the Georgian alphabet, a completely new approach is presented in a paper (creation in the Syrian- Palestinian region, just after the creation of the Armenian alphabet).